Ausstellung Sheida Samyi

Ausstellungstitel:   „WS FHLT?“

Ich versuche Frieden zu stiften, die Stringtheorie neu zu definieren, mich dabei zurückzulehnen, mich vor den eigenen Wünschen zu bewahren, Worte zu verlieren, hochzuspringen um Auszuweichen und Einblicke zu gewähren. Es sind Worte, die teilweise hinter die Kulissen blicken lassen, es sind Gedanken meiner Familie und Freunde – It´s on me II – Meine Fragen an sie lauteten: Was wäre, wenn man euch zuhören würde, wenn die Worte, die ihr wählt wie Zaubersprüche wären, die in Erfüllung gingen. Würden wir sie einfach rausschreien, aus Wut, aus Angst, aus Überzeugung? Wären wir vorsichtig, wie wir sie äußern, um niemanden zu verletzen? Gäbe es etwas, das wir vielleicht nie wagen würden auszusprechen, weil es Vertrautes zu sehr verändern könnte?
Am Ende jeder Geschichte wünschen wir uns ein Happy End und dann noch eins und noch eins und in der Zeit dazwischen warten wir einfach nur ab. Minute um Minute. Diese Zeit ist unsere, diese Zukunft ist unsere, sie liegt in den Sternen und kitschig und hoffnungsvoll wie ich bin, wünsche ich mir, dass wir den Blick nach vorne und nach oben richten um in jedem Sternenbild, die Liebe erkennen.

I MADE MY POINT

SHEIDA SAMYI, geboren 1966 in Klagenfurt, aufgewachsen in Kärnten, London, Abadan. Als jüngstes Kind einer austro-iranischen Familie zieht es sie, die sich überall fremd fühlt, immer wieder in die Ferne. Nie zu lange um sich für keine Heimat entscheiden zu müssen. Wien, New York, Los Angeles, zurück nach Wien, Niederösterreich, Mallorca, wieder Wien und schließlich Villach, wo sie lebt und arbeitet. Jahrelang entwickelte Sheida „Duplikatenzen“, eine von beiden Seiten lesbare Schrift, aufwendige Zeichen werden zu Bildsprache. Gegengleich wandelt sie Bilder in Zeichensprache. Kurz: die Künstlerin vereint visuelle Kunst mit Poesie. Vermehrt fließen in jüngerer Zeit Collagen, Illustrationen und grafische Typografien in ihre Arbeiten ein.

http://sheidasamyi.com/

Weitere Arbeiten der Künstlerin sind im Marktgemeindeamt Seeboden während der Amtszeiten zu sehen.